Parks und Fußwege
Gehwege
sind auf ihre optische Schönheit ausgelegt. Besonders
wassergebundene Decken mit hellen oder historischen Farben kommen
hier zum Einsatz.
Oft empfiehlt es sich, eine dynamische Schicht
zwischen der Trag- und der Deckschicht einzubauen. Sie ist in die
Lage, viel Feuchtigkeit aufzunehmen und teilweise zu speichern. Die
Feuchtigkeit wird langsam zu allen Seiten abgegeben. Die Deckschicht
behält so eine geringe Restfeuchte und kann damit Feinpartikel, wie
Staub, länger binden und ist dadurch bedeutend staubärmer.
Für
besondere Situationen mit starkem Gefälle oder Abrieb können
pflanzliche Bindemittel in die Deckschicht eingearbeitet werden. Der
Weg wird dadurch widerstandsfähiger, fester und gleichzeitig
wasserdurchlässiger.
Der “Fachbericht zu Planung, Bau und
Instandhaltung von Wassergebundenen Wegen” (FLL) ist mit der
Zusammenarbeit der Planungsbüros und Landschaftsarchitekten die
Grundlage für alle unsere Bauausführungen. Bei uns bekommen Sie auch gern Vorschläge für Ausschreibungstexte und LV mit den gewünschten Wegedecken und Farben.
Wir bauen Wege nach
Ihren Wünschen!
Neubau
wassergebundener Wegedecken
Je
nach benötigter Tragkraft und späterer Benutzung der Wege empfehlen
wir zwei- oder dreischichtigen Aufbau. Die Auswahl des
Wegebaumaterials richten wir ebenfalls an die benötigten
Eigenschaften des Weges.
Wir bauen Wege ab einer Durchfahrtsbreite von 1,30m maschinell. Das
ermöglicht uns auch enge Friedhofswege und Parkanlagen preisgünstig
und in hochwertiger Qualität zu bauen.
Kornstruktur
von Wegedecken nachhaltig verändern
Die
Kornstruktur beeinflusst die Eigenschaften der Deckschicht. Je nach
Ausgangssituation können wir so die Wasserdurchlässigkeit,
Staubbildung und Festigkeit deutlich verbessern. “Schmierende”
Deckschichten mit zu viel Lehmanteilen können ebenfalls technisch
aufgearbeitet werden.
In-Situ-Sanierung
An alten Industriestandorten sind historische Wege häufig mit
Schwermetallen, PAK oder Asbest belastet. Wir können die Schadstoffe
im Wegekörper so einlagern, dass die Ausspülungen in das
Grundwasser nahezu unterbunden werden. Der vorhandene Weg wird durch
spezielle Vierdichtungsmethoden und besondere Zuschlagsstoffe
oberflächig abgedichtet. Die vorhandene Tragschicht muss nicht
ausgekoffert werden. Sie verbleibt als Teil der zukünftigen
Tragschicht und wird überbaut. Durch Wegfall der Ausbau- und
Entsorgungskosten haben wir ein hohes Einsparpotenzial.
Sanierung
verkrauteter Wege
Bewachsene
Deckschichten befreien wir nachhaltig von Unkraut. Wir verfügen über verschiedene Pflege- und Vertikutiergeräte und können sogar die gesamten Verunreinigungen, wie Pflanzenteile oder große Steine
mechanisch aussieben.
Das
neu gesiebte Wegebaumaterial bauen wir anschließend mit
entsprechendem Rund- oder Dachprofil wieder ein und können es bei
Bedarf ergänzen.
Der
Weg ist anschließend optisch und technisch nahezu neuwertig!
Aufarbeitung
und Erneuerung der Deckschicht
Wir können noch
vorhandene Deckschichten bis zu einer Mindeststärke von zwei
Zentimeter mit unseren Fräsen horizontscharf aufarbeiten und
gegebenenfalls mit neuem Wegebaumaterial ergänzen. Die Deckschicht
kann dabei bis zu einem Zentimeter über vorhandene
Seitenbefestigungen, wie Kantensteine oder Alulines erhöht werden.
Ausspülungen und Pfützen sind nachhaltig entfernt, die
Nutzungsdauer der Wege ist um viele Jahre verlängert.
Der Erholungswert der
Wege wird durch die angenehme Begehbarkeit und optischen Schönheit
ebenfalls erheblich gesteigert.
Pflegearbeiten
Jährliche Pflege erhält den guten Zustand eines Weges über viele Jahre mit
geringem Aufwand.
Mit
unseren Pflegegeräten können wir die Deckschicht egalisieren,
profilieren und entkrauten.
Additive
für härtere Deckschichten
Die
positiven Eigenschaften von wassergebundenen Wegedecken können mit
speziellen Bindemitteln deutlich verbessert werden.
Die Oberflächenfestigkeit wird verstärkt, die Staubbildung des Weges wird nahezu
unterdrückt und die
Verkrautung vermindert. Nach diesem Verfahren gebaute Radwege besitzen
so eine längere Nutzungsdauer bei insgesamt weniger Pflegeaufwand.
Für
uns ist es sogar möglich, die Bindemittel in vorhandene Wegedecken
nachträglich einzuarbeiten und damit den Weg technisch aufzuwerten.
Seitenbankette
abschälen und profilieren
Wenn
keine Randeinfassungen vorhanden sind, können wir hoch überwachsene
Seitenränder auf Wegeniveau abschälen und profilieren.
Der
seitliche Wasserablauf wird dadurch wieder gewährleistet, der Weg
kann besser abtrocknen und die Haltbarkeit wird insgesamt verbessert.
Das erzielte Ergebnis ist oft so gut, dass auf Rigolen oder
Querabscheider verzichtet werden kann.
Beispielprojekte
Grundinstandsetung eines Parkweges mit Seitenborden im Ruhrgebiet
Ausgangssituation: Die alte Wegedecke war sehr stark ausgespült. Das vorhandene Längsgefälle ist mit 4% durchaus machbar, jedoch muss ein seitlicher Abfluß des Oberflächenwassers über die Borde gewährleistet sein. Dieses war durch einen zu geringen Aufbau und fehlendes Profil der Deckschicht leider nicht der Fall.
Bauarbeiten: Die alte Deckschicht wurde 3cm durchgefräst und aufgearbeitet. Zusätzliches Deckschichtmaterial wurde ergänzt. In die Wegedecke wurde außerdem ein organisches Bindemittel eingearbeitet, das die positiven Eigenschaften der Festigkeit und Wasserdurchlässigkeit noch verstärkt.
Ergebnis: Die überarbeitete Wegedecke entspricht jetzt den Einbauempfehlungen der FLL und kann bei Starkregen das Oberflächenwasser signifikant besser ableiten. Die Deckschicht ist aus diesem Grund deutlich haltbarer als vorher. Der Pflegeaufwand ist ebenfalls nachhaltig reduziert.
Bei einem Fußweg an der Weser die Seitenbankette abgeschält
Ausgangssituation: Der Weg wurde durch den seitlichen Bewuchs immer schmaler. Die Seitenborde waren nicht mehr zu erahnen. Die alte Deckschicht war nur noch rudimentär vorhanden. Die Tragschicht war bereits vielerorts sichtbar.
Bauarbeiten: Die Bankette wurden bis über die Seitenborde horizontscharf abgeschält. Unter der Vergrasung haben wir noch einiges altes Deckschichtmaterial gefunden, aufgearbeitet und flächig auf dem Weg eingebaut.
Ergebnis: Der Weg besitzt nun wieder seine volle Breite, die Verkrautungen wurden vollständig entfernt. Die Deckschicht ist nun wieder flächig vorhanden. Die Nutzungsdauer des Weges wurde somit um einige Jahre verlängert.
Pflege von Friedhofswegen im Münsterland
Ausgangssituation: Auf den eigentlich hochwertigen Wegen des Friedhofes wuchsen Algen, Moose und Gräser. Zusätzlich war die Deckschicht bei Nässe schmierig.
Bauarbeiten: Die Wege wurden in zwei Arbeitsgängen mit Pflegegeräten von humosen Bestandteilen befreit, gesäubert und geglättet. Die Oberfläche wurde mit neuem 0/5mm Wegedeckenmaterial abgestreut, um die erneute Bildung eines Schmierfilmes zu vermeiden.
Ergebnis: Die Wege wurden mit kleinem Aufwand gepflegt und verbessert. Sie wirken optisch neuwertig und tragen enorm zu einem gepflegten Gesamteindruck des Friedhofes bei.